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Standortmanagement von F&E
Ergebnis der Befragung >>Erfolgreiches Standortmanagement von Forschung und Entwicklung<<

Die vorliegende Studie zum erfolgreichen Standortmanagement von Forschung und Entwicklung entstand 2006 in Zusammenarbeit von KPMG und dem Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen. Im Mittelpunkt stehen die Automobilindustrie und der Maschinen- und Anlagenbau, essenzielle Schlüsselbranchen der deutschen Wirtschaft. Gerade in diesen exportorientierten Branchen gewinnen Produktinnovationen und eine effiziente Produktentwicklung weiter an Bedeutung, um auch künftig internationale Spitzenpositionen sichern und verteidigen zu können.
Die Studie liefert einen wesentlichen Beitrag zur optimalen Gestaltung des F&E-Standortmanagements, von der Strategie über den Standortaufbau bis hin zum täglichen Management des F&E-Netzwerks. Im Gegensatz zu zahlreichen zum Thema vorhandenen empirischen Studien wurde für diese Studie ein hybrider Ansatz aus einer quantitativen Trendanalyse und einer Erfassung von qualitativen Aussagen und detaillierten Hintergrundinformationen in Interviews ausgewählt.

Durchführung
Die Interviews mit insgesamt 40 Unternehmen wurden im Schwerpunkt mit Forschungs- und Entwicklungsleitern in Deutschland geführt. Erfolgreiche Ansätze zu Aufbau, Gestaltung und Management von F&E-Standorten wurden darüber hinaus in Fallbeispielen zusammengetragen. Der Fokus der Untersuchung liegt auf der Gestaltung von Forschung und Entwicklung im internationalen Kontext; sie grenzt sich damit von einer Untersuchung von Produktionsverlagerungen deutlich ab und spezifiziert eine allgemeine Verlagerungsdiskussion im Zuge fortschreitender Globalisierung im Hinblick auf F&E. Es wurden folgende Betrachtungsschwerpunkte gesetzt:

  • Initiierung – Eventualitäten beim Standortaufbau berücksichtigen

  • Positionierung – Standortaufbau systematisch angehen

  • Wertschöpfung – verteilte Entwicklung effizient gestalten

  • Veränderung – operative Wirksamkeit erzielen

  • Performance-Messung – Transparenz schaffen

Diese Betrachtungsschwerpunkte werden durch 10 Trendaussagen gestützt, die aus der Befragung abgeleitet werden konnten und das Standortmanagement von F&E in den nächsten Jahren bestimmen werden.

Fazit
Die Studie zeigt, dass zahlreiche Faktoren signifikante Verbesserungspotenziale in allen Phasen des Standortmanagements von Forschung und Entwicklung aufweisen, bis hin zu einer grundsätzlich systematischeren Vorgehensweise für das gesamte Standortmanagement. Zu den Verbesserungspotenzialen gehören:

  • Verlagerungszwänge in der Langfristperspektive betrachten,

  • der hohen Mitarbeiterfluktuation entgegenwirken,

  • Schwierigkeiten im Aufbau und Umgang mit Know-how Transfer und Know-how Schutz sinnvoll austarieren

  • und dem insgesamt höheren Managementaufwand für effiziente, verteilte Entwicklungsprozesses proaktiv begegnen.


Die vollständige Studie können Sie unten auf dieser Seite herunterladen ('Weitere Informationen')

Informationen zum Hintergrund und Kontext der Studie erhalten Sie bei:
Dipl.-Ing. Michael Lenders
Abteilungsleiter Innovationsmanagement am WZL
m.lenders@wzl.rwth-aachen.de
+49 (0) 241 / 80 27436